Landesrat Hattmannsdorfer, Caritas-Vorständin Marion Huber und Leiter Christian Koschka im neuen „Krankenzimmer“ der Caritas für wohnungslose Menschen.

Neues „Krankenzimmer“ der Caritas garantiert medizinische Versorgung für Wohnungslose

 

„Wir lassen in Oberösterreich niemanden zurück. Gerade für obdachlose Menschen können Krankheiten, die mangels medizinischer Versorgung nicht behandelt werden, lebensbedrohlich sein. Im Krankenzimmer der Caritas werden wohnungslose Menschen daher stabilisiert und medizinisch versorgt. Das Krankenzimmer ist ein wichtiger Baustein im sozialen Netz Oberösterreichs, das niemanden zurücklässt.“

Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

 

„Durch das Leben auf der Straße im Anschluss an einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus können Krankheiten oder Wunden nicht ordentlich verheilen, wodurch sich der Gesundheitszustand der Betroffenen weiter verschlechtert. Im Krankenzimmer werden die Klient/innen von geschultem Personal nach einem Krankenhausaufenthalt begleitet und können dort vollständig genesen.“

– Marion Huber, Vorstandsmitglied Caritas OÖ

 

Obdachlosigkeit kann gesundheitliche Probleme und Krankheiten verursachen und umgekehrt. Werden Wunden oder Krankheiten mangels sanitärer und hygienischer Grundausstattung nicht (nach-)behandelt werden, kann das bleibende Schäden hinterlassen. Das kann der Fall sein, wenn Obdachlose aus dem Krankenhaus in „häusliche Pflege“ entlassen werden, diese aber ohne Wohnraum nicht sichergestellt ist.

 

In diesem Fall können sich Wohnungslose an das Krankenzimmer der Caritas Oberösterreich wenden. Dort werden die Klient/innen stabilisiert und medizinisch versorgt, um den Heilungs- und Genesungsprozess zu ermöglichen. Das Krankenzimmer hat gerade in diesem Monat seinen neuen Standort in der Peuerbachstraße eröffnet.

 

Das Krankenzimmer steht volljährigen, obdachlosen Menschen mit oder ohne Versicherungsschutz zur Verfügung, die in Absprache mit einem Krankenhaus oder einer medizinischen Einrichtung der Wohnungslosen-Hilfe eine medizinische Betreuung und einen kurzfristigen Wohnplatz brauchen. Aufgenommen werden aus Ressourcengründen Personen, die mobil sind und sich selbst versorgen können. Die Übernachtung kostet 3,50 Euro und beinhaltet auch eine warme Mahlzeit.

 

„Krankenzimmer“ und Help-Mobil stellen medizinische Versorgung von Wohnungslosen sicher


Vor Ort werden die Klient/innen durch Sozialarbeiter/innen und diplomiertes Pflegepersonal betreut. – jeweils zwei Stunden pro Tag. Der Aufenthalt ist für maximal vier Wochen möglich. Neben dem Krankenzimmer bietet die Caritas auch das Help-Mobil an, eine Hilfe auf Rädern, die in den Abendstunden an mehreren Standorten in Linz Halt macht und Obdachlosen eine medizinische Basisversorgung anbietet.

 

„Wir haben in Oberösterreich ein dichtes soziales Netz, auf das man sich verlassen kann. Angebote wie das Krankenzimmer der Caritas stellen sicher, dass auch wohnungslose Menschen einen Zugang zu medizinischer Nachbetreuung haben. Unser Ziel muss es natürlich immer sein, Menschen mit unserem Netzwerk Wohnungssicherung so zu begleiten, dass diese gar nicht erst obdachlos werden“, so der Landesrat abschließend.

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